Beim Unterrichten von Kindern im Schwimmen oder Arbeiten mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen im Meer ist es wichtig, auf die Primärkontrolle (dynamisches Gleichgewicht des Kopfes im Bezug zum Körper) zu achten sowie auf eine natürliche Atmung. Dasselbe gilt für Erwachsene, die ihre Koordination im Meer verbessern wollen, die wegen falsch erlernten Konzepten oder wegen Krankheit beeinträchtigt wurde.
Größte Sicherheit und Zuversicht beim Bewegen im Meer bekommen Kinder, wenn Erwachsene sie dabei begleiten und unterrichten. Es ist wichtig, dass diese Begleiter entspannt sind und keine Angst haben. Es ist viel natürlicher und besser auf diese Art und Weise Schwimmen zu lernen als mit den Hilfsmitteln.
Wenn Schwimmhilfsmittel verwendet werden, sollten sie speziell ausgewählt werden und man soll wissen, wie man sie  verwendet, damit sie nicht die primäre Kontrolle und Atmung stören. Wir unterstützen Hilfsmittel wie Schwimmschwämme, die nicht über der Meeresoberfläche  herausragen und dadurch die natürliche Atmung und Bewegung im Meer unterstützen und nicht stören. Die Kinder sollten zuerst das Treiben auf dem Wasser spüren und verstehen, dass sie nichts selbst tun müssen, dass das Meer sie trotzdem hält. Schwimmenlernen sollte Spiel und Vergnügen sein!

Was bedeutet es, eine gut funktionierende Primärkontrolle im Meer zu haben?

Wenn sich das Kind oder der Erwachsene in einer vertikalen, horizontalen oder einer anderen Position im Meer befindet, das Verhältnis von Kopf und Wirbelsäule sollte frei sein, d.h. das Gleichgewicht zwischen Kopf und Wirbelsäule soll dynamisch bleiben.
Wir können oft Kinder sehen, die ein Schwimmbrett mit beiden Händen vor sich halten, während sie ihren Kopf hin und her werfen. Diese Position ist nicht gut, weil sie die natürliche Atmung blockiert, Bewegung zurückhält und Verspannungen in Nacken und Schultern schafft und eine gute und leichte Beweglichkeit im ganzen Körper stört. Anstatt sich zu entspannen und im Meer natürlich zu atmen, erhöhen die Kinder dadurch ihren Oberkörpertonus und stören die natürliche Koordination und die natürliche Atmung.

Alexander-Technik-Stunden im Meer unterstützen natürliche, sanfte Bewegungen und Atmung. Alle Positionen im Meer zielen auf eine gute Koordination des gesamten Organismus. Beim Übergang von einer Position zur nächsten ist es wichtig, die dafür vorgegebenen Gelenke zu verwenden, während der Kopf die Bewegungen mit seiner natürlichen Dynamik führt.